Häufig gestellte Fragen – Tipps und Tricks
Was packe ich in meinen Rucksack und vor allem wie packe ich es am Besten? Was eignet sich wohl als Zwischenmahlzeit? Hier beantwortet dir BALMER TREKKING GmbH diese und jene Frage, so dass du dich optimal für eine Wanderung vorbereiten kannst. Fehlt dir eine Antwort, so schreibe mir eine E-Mail.
Je besser dein Rucksack gepackt ist, je einfacher lässt es sich laufen. Sehr gut eignen sich kleine Beutel, um bereits im Voraus eine kleine Selektion zu machen, so dass man nicht Einzelstücke im Rucksack suchen muss. Aber Achtung, nicht zu viele Beutel, so dass man schlussendlich nicht mehr weiss, was wo zu finden ist. Nylon-Packsäcke sind dazu super; wasserabweisend oder sogar dicht, leicht, schnell trocknend und meistens in verschiedenen Farben. Plastiktüten sind die billigeren Varianten.
Wie verstaue ich nun das ganze Gepäck in meinem Rucksack? Folgende Hinweise sollen dir behilflich sein:
- Leichte Ausrüstung (Schlafsack, Daunenjacke, …) im Bodenfach verstauen
- Mittlerschwere Ausrüstung (Kleidung) nach oben außen packen
- Schwere Ladung (Zelt, Proviant, …) in Schulterhöhe möglichst körpernah verstauen
- Kleinigkeiten, die häufig gebraucht werden, ins Deckelfach vom Rucksack packen
- Packsäcke nutzen, um Ordnung zu halten
- Die gesamte Ausrüstung sollte im Rucksack Platz finden – nur in Ausnahmefällen sperriges, leichtes (!) Gepäck außen befestigen
- Auf das Gesamtgewicht achten (Rucksackgewicht = max. 25 % des Körpergewichts)
Noch ein kleiner Tipp – besonders bei Flugreisen zu beachten. Wanderstöcke und alles weitere Material gehören IN den Rucksack. So kann nichts verloren gehen. Die meisten Rucksäcke haben bereits im Bodenfach Vorrichtungen (links und rechts ein Loch neben dem Reissverschluss), in die man die Wanderstöcke bis nach unten stecken kann und somit gut verpacken.

Kalt und frostig ist es manchmal. Was muss dabei unbedingt in den Rucksack, um mir den Aufenthalt in der Schnee-Winterlandschaft ein bisschen angenehmer zu machen?
Folgende Ideen…
- Tee oder ein warmes Getränk in einer Thermosflasche sind sehr hilfreich. Wasser aus der Flasche ist kalt oder wird noch kälter und ist sehr unangenehm zum Trinken.
- Bereite dein Sandwich schon zu Hause zu. So kannst du dein Lunch sogar mit Handschuhen essen.
- Ein kleines Sitzkissen gibt dir Isolation. Wer kein solches hat, kann sich auch auf den umgedrehten Rucksack setzen.
- Die Kleidung sollte unbedingt im Zwiebel-Look angezogen werden. Verschiedenen Schichten, die du variieren kannst und den Temperaturen wie auch der Tour anpassen. Halte immer für die Pausen-Zeiten eine weitere Schicht übrig und ziehe diese sofort an. So kühlst du nicht so schnell aus.
- Es ist von Vorteil ein Ersatzpaar Handschuhe mit dabei zu haben. Wird das erste Paar nass, kannst du wechseln. Nasse Handschuhe geben nicht mehr warm. Dies gilt genau so für eine Mütze.
Wer kennt es nicht, das zuerst leicht beginnende Reiben an Fersen, Zeh oder Fussballen. Anstatt eine Pause einzulegen und den Fuss zu tapen, läuft man weiter und es entsteht schlussendlich eine Blase, die dann noch mehr schmerzt und das Wandern zu einem unerträglichem Unterfangen macht. Das muss nicht sein! Hier gebe ich dir ein paar Tipps, die dir bereits im Vorfeld helfen sollten, dass es nicht so weit kommt.
Tape hilft weiter!
- Passendes Schuhwerk und eingelaufene Schuhe sind sehr wichtig. Beginne keine längere Tour mit neuen Schuhen.
- Sportsocken oder Wandersocken sind speziell konzipiert. Am Besten Merino oder Wollsocken, diese nehmen die Feuchtigkeit schnell auf. Baumwollsocken sind auf alle Fälle zu vermeiden.
- Beginnen deine Füsse bereits zu reiben und/oder eine rote Stelle zeigt sich, ist es höchste Zeit, die werdende Blase zu Tapen. Wert legen sollte man auf ein klebestarkes und stabiles Textil-Tape, das sich beim Schwitzen nicht löst. Leukotape® aus der Apotheke ist hier eine sehr gute Wahl. Es ist zwar etwas teurer, hält aber auch sehr gut. Wenn du bereits im Vorfeld deine kritischen Stellen kennst, tape sie bereits zu Hause oder kurz vor der Wanderung. Das erspart dir viel Mühe unterwegs.
- Ist es dann doch bereits zu einer Blase gekommen, ist es nützlich ein paar Compeed-Pflaster im Rucksack mit dabei zu haben. Compeed-Pflaster bilden ein Gelpolster über der Haut und schützen den abgeklebten Bereich sehr gut. Blasenpflaster haben den Vorteil, dass sie die darunter liegende Haut nicht aufweicht. Sie können daher auch mehrere Tage am Fuß kleben. In der Regel bleibt ein Compeed-Blasenpflaster am Fuß, bis es sich von selbst ablöst.
Inlet gibt es vor allem aus Seide und aus Baumwolle. Ich persönlich bevorzuge eines aus Seide, dies ist vor allem leichter und klein und transportiert die Feuchtigkeit besser nach aussen. Baumwolle wird schnell nass und schwer und trocknet schlecht. Warum braucht es ein Inlet? Erstens gibt es nochmals 2-3 Grad Wärme dazu. Zweitens ist es super um den eigentlichen Schlafsack hygienisch zu halten. Nach einer Tour kann das Seideninlet gewaschen werden und der Schlafsack (vor allem wenn es Daune ist) muss nur ausgelüftet und an die Sonne gehängt werden.
Es wird zwischen Daunenschlafsack und Synthetikschlafsack unterschieden. Genau den richtigen Schlafsack zu finden, bedarf an Beratung in einem Fachgeschäft.
Folgende Punkte und Fragen können dir dabei helfen:
- Friere ich persönlich schnell oder habe ich immer warm?
- In welches Land reise ich oder in welchem Klima werde ich den Schlafsack höchstwahrscheinlich benutzen?
- Ist es wichtig, dass ich einen kleinen und kompakten Schlafsack habe, weil es in meinem Rucksack auf Gewicht und Grösse darauf ankommt?
Eigentlich möglichst alles, das viel Energie gibt und wenig Gewicht hat. Somit sind folgende Sachen geeignet: Schokolade, Riegel jeglicher Art, Cräckers, Nüsse, Dörrobst, Käse, Salami, Knäckebrot oder ähnliches, Schwarzbrot, Kekse.
Snickers! Mit Schokolade und Nüssen gibt dir so richtig viel Power!
Für Tagestouren dürfen auch mal Gemüse und Obst mit oder ein hart gekochtes Ei. Für eine mehrtägige Trekkingtour ist das Gewicht von Gemüse und Obst im Verhältnis zu dem Energiewert jedoch zu hoch.
Am besten eigenen sich dazu kleine Gefrierbeutel oder Zipp-Beutel. Somit kannst du verschiedene Sachen separat sortieren und verpacken. Was sich auf alle Fälle nicht eignet sind Vesper-Dosen und Tupperware/Frischhaltedosen. Diese sind verhältnismässig zu schwer und zu sperrig um sie im Rucksack zu verpacken und wenn sie leer sind, sind sie für nichts mehr nützlich.
Auf einer Trekkingreise eigenen sich die drei folgenden Kleidungsstücke am Besten:
- Regenhose
- Regenjacke
- Überzug für den Rucksack
Damit bist du auch am Besten gegen das kühle Nass von Oben auf dem Übernachtungsplatz am Abend gerüstet.
Noch ein paar Hinweise zu den einzelnen Gegenständen:
- REGENHOSE: wenn du neue Hosen kaufst, achte darauf, dass sie seitlich einen Reissverschluss haben, so kannst du die Hosen auch gleich über die Wanderstiefel anziehen. Regenhosen sind auch gegen den kalten Wind eine gute Abhilfe. Somit nützen sie dir auch beim Zelten, wenn es nicht mal unbedingt regnet.
- REGENJACKE: wasserdicht und winddicht soll sie sein.
Und warum sind Regenponchos NICHT geeignet für eine Trekkingtour?
Wenn es regnet und windet, werden deine Hosen auch mit einem Regenponcho nass, am Abend kannst du dich nicht gegen Kälte und Wind schützen (mit den Regenhosen kann man das) und bei den Pausen ist ein mühsames Rucksack abstellen und wieder anziehen schon vorprogrammiert. Eine Rucksack-Freie-Pause ist jedoch immer von Vorteil, bei jedem Wind und Wetter.
Ein Wort zu den Regenschirmen:
Auf einer Tagestour kann auch ein kleiner Regenschirm (Knirps) gute Dienste leisten. Somit gibt es keine lästigen Feuchtigkeits-Staus unter der Regenjacke. Aber auch hier muss man bedenken: sobald ein stärkerer Wind aufkommt, wird es mit dem Regenschirm mühsam und es luftet ihn schnell davon. Bei starkem Regen schützt auch ein Schirm dann nicht mehr vollumfänglich.